Jedes Kind muss schwimmen können

 

Corona wirft uns in vielerlei Hinsicht weit zurück. Die Stadtwerke SHS haben die Corona-Auszeit dazu genutzt, die fälligen Renovierungsarbeiten zu erledigen. Das war gut und wir hoffen, dass unser Hallenbad bald wieder öffnen darf.

Dann aber wird offensichtlich werden, dass diese Pause dazu geführt hat, dass wir in der Stadt ein Defizit in Bezug auf die Schwimmfähigkeit unserer Kinder haben . Deshalb haben wir den Bürgermeister aufgefordert mit den Stadtwerken SHS in  Verbindung zu treten. Wir wollen, dass die zuständigen Stadtwerke SHS ein Projekt in die Wege leitet, dass trotz des Ausfalls des Hallenbades seit über einem Jahr, dafür sorgt, ausreichend Kapazitäten zur Verfügung zu stellen, dass unsere Kinder vor Ort schwimmen lernen. Die Stadt soll die Stadtwerke dabei unterstützen, dieses Projekt auszuarbeiten und eventuelle Kosten übernehmen.

Wir wissen, dass eines der größten Probleme die Wasserzeiten sind, die für die Kurse geblockt werden müssen. Das bedeutet, wenn das Hallenbad wieder öffnet, gilt es nicht nur der allgemeinen Öffentlichkeit die Wasserflächen zur Verfügung zu stellen. Wir müssen Kompromisse erarbeiten, die dafür sorgen, dass auch zukünftige Generationen von Kindern unbeschwert ins Hallenbad gehen können. Wir müssen mehr Schwimmkurse anbieten, um die Zeit ohne Schwimmkurse aufzufangen. Dabei geht es nicht nur um Wassergewöhnungs- und Seepferdchenkurse, sondern insbesondere auch um die Bronze-Schwimmabzeichen-Kurse, in denen die Kinder das sichere Schwimmen lernen.

Bisher haben sich viele Eltern auf den Schwimmunterricht in der 2.Klasse der Grundschule verlassen. Der wird weiterhin stattfinden. Allerdings, bei ca.260 SchülerInnen jährlich, wird es auch weiterhin nur bei der 2.Klasse bleiben. Die Kinder die also während 2020 und 2021 eigentlich in der 2.Klasse Schwimmunterricht gehabt hätten, hatten ihn jetzt nicht und werden leider auch nachträglich diesbezüglich leer ausgehen. Das bedeutet: Es müssen mehr Kurse angeboten werden. Schwimmkurszeiten müssen geblockt werden und es müssen dringend neue Schwimmlehrer engagiert werden, die diese Kurse leiten. Das kostet Geld und muss vorab organisiert werden.

Die CSB möchte, dass auch hier nicht erst agiert wird, wenn die Schwimmhallen wieder öffnen dürfen. Die Landes- und Bundesregierung hat uns in dieser Zeit häufig genug bewiesen, dass Acting On Demand nicht Thinking In  Advance ersetzen kann. Sich schon vorab mit dieser Thematik zu befassen um im Öffnungsfall schnell reagieren zu können ist wichtig, denn Schwimmfähigkeit ist lebensnotwendig und die Zeit läuft uns davon.

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