Die CSB hat sich gegen die Einführung der Bezahltkarte ausgesprochen.
Der Grund dafür ist ziemlich einfach. Wir wehren uns dagegen, dass wieder neue Verwaltungsstrukturen aufgebaut werden mit den damit verbundenen Kosten. Bei der Einführung der Bezahltkarte ist es notwendig, dass parallel zu dem bisher genutzten Kontoführungssystem der Sparkasse ein neues Zahlungssystem in der Verwaltungsstruktur des Bundes, des Landes und selbstverständlich auch der Kommunen neu aufgebaut wird. Die Kosten dafür, wird warscheinlich kein Steuerzahler je erfahren, obwohl es sich um Steuergelder handelt. Natürlich wird eine Firma, die so ein System entwickelt, sich nicht nur das System bezahlen lassen. Es werden für jede teilnehmende Kommune Konzessionsgebühren anfallen. Auch Steuergelder!! Dann werden natürlich alle Mitarbeitende, auf welcher Ebene auch immer, geschult werden müssen. Auch diese Schulungskosten sind Kosten, die der Steuerzahler zu bezahlen hat. Bei all dem haben wir über Hardware-Kosten noch nicht gesprochen. Die Bezahltkarten müssen erstellt und bearbeitet werden. Dazu braucht es nicht nur die Karten, sondern natürlich auch ein Kodiergerät, wenn möglich sogar zwei. Diese Kosten sind aber noch nicht alles. Zu diesen Kosten kommt der Mehraufwand, den die Verwaltung unserer Stadt prognostiziert. Alles Steuergelder!
Und wofür? Dafür, dass vermeintliche Auslandsüberweisungen nicht mehr stattfinden können.
Man muß sich schon fragen, von welchen Beträgen diese Überweisungen getätigt werden sollen? Die Asylanten bekommen so viel, dass sie hier ihr Essen, ihre Hygieneartikel, ihre Putzmittel, ihre Kleidung, ihre Handykosten und eventuell, falls etwas übrig ist, auch noch etwas extra davon bezahlen können. Es ist utopisch zu denken, dass davon Geld ins Ausland geschickt wird. Die Argumentation: Es geht aber Geld ins Ausland, ist leicht zu erklären. Es gibt auch viele Menschen in Deutschland die haben Geld (legal oder nicht) und senden es auch in kritische Länder. Diese Personen können, und werden es wahrscheinlich auch, ihre Überweisungen weiterhin von allen Banken in Deutschland ins Ausland transferieren. Das können wir nicht verhindern. Ganz bestimmt nicht mit einer Bezahltkarte.
Der Wunsch, mit der Limitierung des Barbetrags für die Asylanten mehr Kontrolle über diese Personen zu haben stimmt mit Sicherheit für die Personen, die sich an die Regeln halten. Die Asylanten, die sich nicht um die Regeln in Deutschland kümmern, werden mit Sicherheit Möglichkeiten finden, das Limit zu umgehen. Es sind schon reichlich Ideen dafür im Umlauf und die Karte ist ja noch nicht mal richtig eingeführt.
Die CSB hat sich dagegen ausgesprochen ein neues Bürokratiemonster mit all seinen Kosten einzuführen. Deshalb unterstützen wir die Einführung der Bezahltkarte aus dem Geldbeutel der Steuerzahler nicht.