Zuschuß zum Holter Meeting

Holter Meeting

Wie jeder weiß, ist das Holter Meeting in SHS ein wichtiges kulturelles Ereignis in jedem Jahr. Nicht nur die SHS´ler, sondern auch viele Leute aus anderen Kommunen kommen zum HoMee, um die einzigartige Atmosphäre zu gennießen. Auch wir von der CSB kommen jedes Jahr, um das HoMee-Feeling mitzunehmen. Es gibt keine Frage: Das Holter Meeting ist eine wichtige Instanz in SHS. Die Tatsache, dass es von Ehrenamtlichen organisiert und getragen wird, macht es nochmal wertvoller für unsere Stadt.

Trotzdem haben wir in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause gegen den gewünschten Zuschuß für das Holter Meeting gestimmt. Wieso??

Wegen der Gerechtigkeit !  In SHS gibt es einen Stadtkulturverband. Dieser Verband wurde eingerichtet, damit die Mittel, die die Stadt an kulturtreibende Vereine vergibt,  nach einem klaren, definierten, und für alle Vereine gleichen Schlüssel verteilt werden. Der Verband hat eine öffentliche Satzung, in der eingesehen werden kann, wie das Geld der Stadt an die jeweiligen Mitglieder des Verbandes vergeben werden. Somit kann jeder Chor, jedes Orchester und jedes weitere Mitglied des Stadtkulturverbandes schon vorab sehen, welche Mittel ihnen zur Verfügung stehen. Damit kalkulieren dann die jeweiligen Organisationen ihre Jahresaktionen.

Dass jetzt das Holter Meeting-Team ohne Einbindung des Stadtkulturverbandes direkt bei der Stadt um einen hohen 4-stelligen Betrag anfragt, um ihre Sponsorenausfälle zu decken halten wir für nicht fair denen gegenüber, die bewußt auf riskante Kalkulationen verzichten und sich zurückhaltend bezüglich ihrer Ausgaben verhalten. Das widerspricht jeglichem Gleichheitsprinzip. So könnte ja jeder Chor oder jedes Orchester zukünftig erst großzügig planen, um später auf Hilfe der Stadt zurückzugreifen, wenn die erwarteten Einnahmen die Ausgaben nicht decken.

Es geht uns also bei der Ablehnung des Zuschusses für das Holter Meeting nicht um das HoMee selbst, sondern um die Tatsache, dass gleiches Recht für alle gelten sollte.

In der Sitzung wurde noch darauf verwiesen, dass wir auch schon andere Organisationen in Not mit städtischen Mitteln unterstützt haben (Warenkorb, Flüchtlingshilfe). Das ist völlig richtig, aber diese Organisationen sind nicht in einem Verband angebunden und erfüllen deshalb auch nicht dieselben Kriterien.

Zum Abschluß noch ein Wort zum Geschmäckle.  Das Holter Meeting-Team hat diesen Zuschuß nicht offiziell über einen Antrag an die Stadt gestellt, sondern ist an die CDU (unsere Mehrheitspartei am Ort) getreten und diese hat dann den Antrag auf den Weg gebracht. Das ist auch nicht die übliche Herangehensweise für einen Antrag dieser Art. Wir von der CSB empfinden es schon als tendenziös, dass die CDU sich hier auf diese Art und Weise der Antragstellung eingelassen hat. Wir sind überzeugt davon, wäre dieser Antrag von einer anderen Partei eingereicht worden, hätte man mit Sicherheit anders diskutiert und das Holter Meeting-Team wäre aufgefordert worden doch bitte erstmal mit einem massiven Spendenaufruf selbst aktiv mehr Mittel einzuwerben.

Wir hoffen, daß wir mit unserer Kritik dazu beigetragen haben, dass zukünftig mit solchen Anliegen anders umgegangen wird.

…. und natürlich freuen auch wir uns schon auf das nächste Holter Meeting 😉

 

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